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Alles über Impfen finden Sie weiter unten!!



Fragen zur Sicherheit von Impfungen gehören zur Routine eines jeden Arztes oder Apothekers.

Dabei ist die Zahl der Impfskeptiker (5%) und die der Impfverweigerer (1%) (Quelle: InfFO IV/95) sehr gering.  Es handelt sich jedoch um eine sehr lautstarke Minderheit, die stark zur Verunsicherung in der Bevölkerung beiträgt. Klären wir zunächst den Begriff Impfschaden. Ein  Impfschaden ist nach Infektionsschutzgesetz IfSG §2 definiert als eine über das übliche Maß einer Impfreaktion hinausgehende gesundheitliche Schädigung durch eine Schutzimpfung.
Dagegen ist eine Impfreaktion die normale Reaktion des Körpers auf das Impfantigen. Diese äußert sich i.d.R. in Müdigkeit, vereinzelt Temperaturerhöhung und Reaktionen an der Injektionsstelle und zeigt an, dass sich das Immunsystem aktiv mit dem Impfantigen auseinandersetzt und eine Immunität aufbaut. Die Häufigkeit einer Impfreaktion liegt im Prozentbereich. Impfkomplikationen, d.h. eine vorübergehende therapiebedürftige Erkrankungen, liegen im Promillebereich. Ein bleibender Impfschaden dagegen kommt seltener als 1:1.000.000 vor. (1)

Setzt man diese Risiken mit den normalen Alltagsrisiken in Verhältnis, so ist es verwunderlich dass, überhaupt ein Impfgegner noch einen Fuß vor die Haustür setzt. Das Risiko vom Blitz tödlich getroffen zu werden liegt bei etwa 1:1.000.000, das Todesrisiko im Straßenverkehr beträgt schon 1:5400. Auch Raucher dürfte es unter den Impfgegner keine geben, da hier das Todesrisiko bei 1:800 liegt (2) Doch alle diese Zahlenspiele verblassen angesichts der Häufigkeit von Leiden aufgrund von Infektionskrankheiten: So ist die Wahrscheinlichkeit einer Fruchtschädigung als Folge der intrauterinen Rötelnvirusinfektion bis zur 6. Schwangerschaftswoche ca. 60%. Jährlich kommen in Deutschland deshalb ca. 50-100 Kinder schwerst gesundheitlich geschädigt zur Welt.

5 Millionen Menschen sterben weltweit pro Jahr an impfpräventablen Krankheiten und weitere 5 Mio Menschen erleiden Behinderungen durch diese Krankheiten:

·        600.000 Pertussis-Tote pro Jahr weltweit
·        1 Millionen Masern-Tote pro Jahr weltweit                                      ·        1 Millionen Tetanus-Tote pro Jahr weltweit

Die Impfkritiker sind der Meinung, dass Infektionserkrankungen nicht durch Impfungen zurückgedrängt worden wären.

These                                                                    
Dank guter Hygiene und Ernährung werden Infektionskrankheiten auch ohne Impfung seltener

Die Erradikation der Pocken nach der Genesung des letzten Pockenkranken, dem Koch Ali Moaw Maalin, 1977 und die Zurückdrängung der Poliomyelitis zeigen die Möglichkeiten einer konsequenten Impfstrategie. Bei ausreichend hohen Durchimpfungsraten könnten auch Hepatitis A, Hepatitis B, Masern, Mumps und Röteln ausgerottet werden, da diese ausschließlich auf den menschlichen Wirt angewiesen sind. 

Zahl der Erkrankungen in den USA vor und nach Einführung der verschiedenen Schutzimpfungen (3)

 
Krankheit Jahr vor Einführung der Impfung Erkrankungen vor der Impfung Erkrankung 1997 Rückgang in Prozent 


 (bild)

 

Ein weiteres Beispiel ist für den Pädiater hierbei die Impfung gegen HIB. Diese relativ junge Impfung (Einführung BRD 1990) reduzierte vormals etwa 1600 invasive Hib-Erkrankungen bei Kleinkindern pro Jahr in Deutschland auf weniger als 30 Kinder. Der Hygienestand 1990 dürfte dabei ebenso gut gewesen sein wie heute.

Umgekehrt führte die Aussetzung der Pertussisimpfung aus Angst vor Nebenwirkungen z.B. in Schweden zu einem Anstieg der Pertussiserkrankungen von 700 Fälle/100.000 Kinder 1981 auf 3200 Fälle/100.000 Kinder 1985. Ähnliche Beobachtungen wurden auch in Japan oder Großbritannien gemacht.                                                               

These
Impfungen sind gefährlicher als die Erkrankung selbst 

Die Komplikationsraten der Erkrankungen sind um ein Vielfaches höher als die von modernen Impfstoffen.

Thesen
„Eine Verschiebung der Impfung trifft auf einen stärkeren Organismus“
und „Erwachsene können Beschwerden zu Impfreaktionen besser äußern als Kleinkinder oder Säuglinge“

Aus epidemiologischer Sicht muss dem entschieden widersprochen werden. Je früher der Impfschutz, desto besser! Erkrankungen, die typischerweise im Säuglings- und Kleinkindalter auftreten, kann man nicht erst im Erwachsenenalter bekämpfen – da ist es zu spät.

Pertussisapnoe bei Säuglingen und 90%ige Chronifizierung der Hepatitis B bei Säuglingen und bakterielle Hirnhautentzündung durch Hib sind Argumente für rechtzeitige Impfungen. Eine Verschiebung der STIKO-Impftermine ist daher nicht sinnvoll, sondern mitunter sogar gefährlich.

These
Durchgemachte Kinderkrankheiten begünstigen die seelische Entwicklung des Kindes

Unstrittig ist, dass überwundene Krisen zur Reifung der Persönlichkeit beitragen können und die Eltern-Kind-Bindung festigen. Unstrittig ist aber auch, dass das Leben für die meisten von uns genügend unvermeidbares Leid bereithält, an dem wir reifen können; da muss nicht mit vermeidbaren Infektionskrankheiten und deren Komplikationen geübt werden. Verantwortungsvolle Eltern schicken ihre Kinder ja auch nicht zu Übungszwecken unvorbereitet über eine belebte Hauptverkehrsstraße. Zudem gibt es keine Hinweise auf einen seelischen Entwicklungsschub, der durch spezielle Infektionskrankheiten ausgelöst wird.

These
Impfungen überlasten das Immunsystem

Schon ein banaler Infekt konfrontiert das Immunsystem mit über 100 Krankheitserregern. Impfstoffe dagegen enthalten abgeschwächte bzw.

abgetötete Erreger oder hochgereinigte Fragmente, die schwächere Antigene darstellen als die Erreger der echten Krankheiten.

Mit wenigen Impfantigenen, die alle Impfungen im Kindesalter zusammen in den Körper bringen, wird es spielend fertig.Übrigens: Bei einem Kuss werden ca. 40.000 Bakterien ausgetauscht!

These
Impfungen führen zu einer Immunsuppression

Das Immunsystem wird kurz- und langfristig durch die Impfantige - genau so wie durch die Krankheiterreger - stimuliert, ohne die Komplikationen einer Erkrankung! In der Tat kann es nach einer Impfung zu einer immunsuppressiven Periode kommen. Negative Folgen der leichten Immunsuppression sind bisher niemals beobachtet worden. Die Immunsuppression ist nach einer Wildvirusinfektion, etwa mit Masern oder Varizellen erheblich ausgeprägter.

These
Impfungen verursachen Nervenschäden (sog. neurologische Schäden)

Veröffentlichungen der Impfkritiker lesen sich z.T. wie ein billiger Horror-Roman:
„...durch Impfungen werden in ganzen Generationen charakteristische Veränderungen induziert; geändert werden die Konzentrations- und Kritikfähigkeit, während gleichzeitig Erregbarkeit und Ängstlichkeit verstärkt werden. Damit wird das Verhalten beeinflusst, und es entstehen amorphe, atone Menschen, die sich für kaum etwas interessieren, die ängstlich und in sich verschlossen sind...“ (5)

 Angesicht der hohen wissenschaftlichen und kulturellen Leistungen von Ländern mit hohen Durchimpfungsraten ist wohl jeder Kommentar überflüssig.

These
„Durch Impfserum vom Mensch zum Tier

“Wenn ein Serum (Anm.: die Begriffe Impfstoff und Serum werden im Artikel nicht inhaltlich korrekt getrennt verwendet) in den Körper eines Menschen injiziert wird, dann wird die Essenz dieses Tieres in die Gefühlsebene imprägniert. Der Schluss daraus ist klar, es wird der Mensch von Teilen seines Menschseins getrennt und wird somit im Extremfall auf eine animalische Ebene reduziert.“ (6)

Ebenso wenig wie eine „Verkuhung“ durch die Jennersche Pockenimpfung 1796 stattfand, kann irgendeine Impfung das genetische Programm des Menschen derart ändern.

These
Eine natürliche Immunisierung bewirkt einen bessern Schutz als eine Impfung.

„Auf einen angeblichen Trend zu Masern-Partys“ in England hatte kürzlich die Zeitung „Die Welt“ mit der Schlagzeile „Lieber Party statt Beipackzettel“ hingewiesen. Anstatt Kinder impfen zu lassen, schicken Eltern sie zu Partys mit Masern-Infizierten. Ziel der Eltern ist es, dass sich die Kinder dort anstecken und so auf natürlichem Weg immun werden (7). Die natürliche Immunisierung führt zudem zu höherem Titer als die Impfung. Die Eltern gehen damit jedoch ein hohes Risiko ein: bei 1:1000 – 1:2000 Erkrankten kommt es zu einer Masernenzephalitis. Diese birgt ein hohes Letalitätsrisiko, etwa 25 % der Überlebenden zeigen Dauerschäden. Da es ausgezeichnet wirksame und verträgliche Impfstoffe gibt, ist diese Strategie grob fahrlässig.

These
Impfungen werden überflüssig, da Krankheiten durch Antibiotika therapierbar sind

Antibiotika wirken nur gegen Bakterien, viele Erkrankungen werden aber durch Viren verursacht. Virale Erkrankungen wie Hepatitis B oder FSME sind kausal nicht therapierbar. Aber auch bei den bakteriellen Erkrankungen selbst ist der Nutzen von Antibiotika u. U. eingeschränkt: beispielsweise bei Tetanus oder der Diphtherie wirken sie nicht gegen das pathogene Agens, die Toxine. Trotz der Therapiemöglichkeiten der moderner Medizin besteht bei Tetanus eine Letalität von mehr als 30%. Ein weiteres Problem der antibiotischen Therapie stellt die zunehmende Resistenzentwicklung gegen Antibiotika dar. Die Vermeidung der Erkrankung mittels Schutzimpfung geht daher vor einer Schadensbegrenzung nach Ausbruch einer Infektionskrankheit.

These
Eine Impfung kann schwere Komplikationen auslösen

Das Risiko ernsthafter Komplikationen ist bei einer Erkrankung um ein Vielfaches höher. Außerdem sind Impfstoffe heute viel verträglicher, siehe Austausch der Polio-Schluckimpfung durch die Injektionsimpfung oder die Einführung azellulärer Pertussis-Impfstoffe. „Auch wenn offene Fragen bleiben (...) so ist es in zusammenfassender Wertung des vorliegenden Wissens dennoch möglich zu schlussfolgern, dass Impfstoffe zu den sichersten Arzneimitteln überhaupt gehören.“ (8)

These
Impfungen lösen Allergie aus

In der Geschichte des Heuschnupfens sowie in der Geschichte aller Allergien spielt das Jahr 1796 eine bemerkenswerte Rolle, weil in diesem Jahr die Arbeit Edward Jenners über die Kuhpockenimpfung erschien. Mit der Einführung des Jennerschen Impfverfahrens im Jahr 1796 beginnt die Einverleibung artfremden Eiweißes direkt in den menschlichen Organismus im großen Umfang. (...) Damit findet die auffallende Tatsache eine Erklärung, dass die ersten Berichte über das Heufieber aus England stammen.“.. Das Heufieber wurde (...) erst zur Massenerkrankung, nachdem die Ärzte in den Jahren nach dem letzten Krieg „fieberhaft“ zu impfen begannen. (9)

„Es bestehen keine Hinweise darauf, dass durch die üblichen Impfungen Nahrungsmittelallergien bzw. Inhalationsallergien der Weg gebahnt werden kann (...) Allergische Reaktionen auf Impfstoffe sind auf Zusatzstoffe zurückzuführen. Da die heutigen Impfstoffe hochgereinigt sind, sind diese Reaktionen jedoch außerordentlich gering.“ (10)

Der Vergleich der alten BRD mit der ehemaligen DDR ist zusätzlich sehr aufschlussreich. Trotz gleicher Herkunft und Geschichte war in der DDR die Inzidenz für Allergien geringer als in der BRD. Stimmte das Argument der Impfgegner hätte es aufgrund der Impfpflicht in der DDR umgekehrt sein müssen. Zudem wäre aufgrund der Umweltverschmutzung (Braunkohle-Verheizung, Verwendung von 2-Takt-Motoren ohne Katalysatoren) eine weitere Erhöhung der Allergisierung zu erwarten gewesen. Nach der Wiedervereinigung gleichen sich die Zustände an: die Impfbereitschaft in den neuen Bundesländern lässt nach, gleichzeitig steigt aber die Zahl allergischer Erkrankungen. Ein Erklärungsversuch ist, dass die hohen Durchimpfungszahlen in der DDR bedingten, dass das Immunsystem der Impflinge beschäftigt worden ist, so dass es sich nicht an harmlosen Umweltallergenen austoben musste.

Eine Reaktion auf Zusatzstoffe (Konservierungsmittel, Stabilisatoren usw.) in Vakzinen ist immer denkbar. Hier hilft der Einsatz neuer Impfstoffe, die z.B. gänzlich frei von Konservierungsmitteln sind.

These
Impfungen erhöhen die Belastung mit dem neurotoxischem Schwermetall Quecksilber (Hg)

Das quecksilberhaltige Thiomersal wird seit den 30-er Jahren als hochpotentes Konservierungsmittel zur Verhinderung von bakteriellen Verunreinigungen insbesondere bei Multidosen‑Behältern benutzt. Dabei konnten in diesem Zeitraum weder Schädigungen noch sonstige Beeinträchtigungen durch das Thiomersal beobachtet werden. Quecksilberhaltige Konservierungsmittel sind jedoch ständig in der Diskussion. Laut einer WHO-Empfehlung von 1990 sollte die wöchentliche Quecksilberaufnahme 200 mg nicht überschreiten. Für das gesamte 1. Lebensjahr wurde eine Maximalmenge von insgesamt 200-230 mg (davon 80-100 mg alimentär) empfohlen. Impfstoffe können bis ca. 25 mg enthalten. Die FDA hatte ab 1997 begonnen, sich einen Überblick über quecksilberhaltige Impfstoffe zu verschaffen und eine Bewertung vorzunehmen: Nach den neuen Empfehlungen der FDA und der EMEA sollten jedoch quecksilberhaltige Konservierungsmittel insbesondere bei Schwangeren, Neugeborenen und Säuglingen in den ersten 6 Monaten gänzlich vermieden werden. Man möchte so erreichen, dass die Diskussion um quecksilberhaltige Konservierungsmittel nicht die gute Akzeptanz der Impfungen in der Bevölkerung beeinflusst. Einiger Firmen stellen dem Arzt inzwischen zahlreiche quecksilberfreie Impfstoffe zur Verfügung.

These
Durch Impfungen werden Krankheiten - wie HIV - übertragen

 Impfstoffe können kein HIV übertragen. Kein Impfstoff kommt bei der Herstellung mit menschlichem Blut in Kontakt. Viele Impfstoffe enthalten nur abgetötete Erreger bzw. Bruchstücke aus deren Zelloberfläche und sind daher nicht vermehrungsfähig und können somit keine Infektionskrankheit auslösen. Lebendimpfstoffe enthalten abgeschwächte (= attenuierte) Erreger, die nicht mehr pathogen sind.

These
Impfungen bergen ein BSE-Risiko

Die Herstellung der Impfstoffe und die verwendeten Ausgangsmaterialien werden vom Paul-Ehrlich-Institut vor der Zulassung und danach für jede einzelne Charge streng kontrolliert. Aufgrund europäischer Vorschriften werden aktuell von einer europäischen Behörde in Straßburg (EDQM = European Directorate for the Quality of Medicines) nach Einreichung entsprechender Dossiers Zertifikate erteilt, die bescheinigen, dass von dem Produkt keine BSE-Gefahr ausgeht. Impfsstoffe enthalten keine Rindermaterialien. Da für die Herstellung von einigen Impfstoffen die Verwendung von Hilfsstoffen aus bovinen Ausgangsmaterialien unverzichtbar ist, wurden alle Impfstoffe bereits in den 90er Jahren einer Risikobewertung unterzogen und als unbedenklich eingestuft. Das Ergebnis der damals erstellten Risikobewertung hat sich aufgrund der neuen Befunde in Deutschland nicht geändert: Impfstoffe sind sicher. (11)

These
Impfen fördert Diabetes

 „Aus den Datenbanken von drei großen Gesundheitsorganisationen ließen sich unter den nach 1988 geborenen Kindern 140 Fälle von Typ-1-Diabetes ermitteln. Im Vergleich zu stoffwechselgesunden Kindern waren die kleinen Diabetiker weder häufiger gegen Haemophilus influenzae b noch gegen Hepatitis B geimpft. Speziell bei der Hepatitis B-Impfung ließ sich sogar eher ein Trend in Richtung Protektion. erkennen. (...) daraus abzuleiten, dass die Impfung Diabetes verhindert, wäre aber wohl doch zu gewagt.“ (14)

These
Impfungen als Wiege von Krebs und Leukämie

„Die Zellkulturen, auf denen Impfstoffe kultiviert werden, können mit Viren kontaminiert sein, die auf diesem Wege in den Impfstoff gelangen. (...) Wir dürfen nicht vergessen, dass Impfstoffe die mit dem SV40 oder Geflügelleukämievirus verseucht waren, jahrelang Millionen von Menschen verabreicht wurden.(15)

Bis 1960 konnte man SV 40 noch nicht nachweisen. Polio-Impfstoffe mit SV 40 kamen daher in der Tat in verschiedenen Ländern unbemerkt zum Einsatz. Daher haben mehrere betroffene Länder (z.B. USA, frühere DDR, Schweden, Kanada) epidemiologische Studien veranlasst. Diese sollten zeigen, ob SV 40 humanpathogen ist, und die Tumorrate bei den Impflingen gegenüber Ungeimpften verändert ist. Bisher hat sich keinerlei Hinweis ergeben, dass diese Personen vermehrt gefährdet sind. Die Tumorrate bei Geimpften und Ungeimpften ist unverändert. Bei allen Impfstoffen nach 1960 ist sichergestellt, dass das Wirtssystem SV 40-frei ist. Auch alle Schluckimpfstoffe in West-Deutschland waren bereits SV 40-frei (16). Umgekehrt kann aber ein HBV-induziertes Leberzellkarzinom durch eine rechtzeitig durchgeführte Hepatitis B-Impfung vermieden werden. Die Hepatitis B-Impfung ist somit die erste Impfung gegen Krebs.

These
Mit Impfungen will die Industrie nur Umsatz machen 

Quelle: Bundesministerium für Gesundheit, VFAImpfungen sind volkswirtschaftlich sinnvoll. Für die orale Polio-Impfung wurde seinerzeit ein Kosten-Nutzen-Index von 1:90 berechnet (17). Auch für vermeintlich teure Impfstoffe wie die Impfung gegen Hepatitis B ergeben sich noch 10-fach höhere Kosten für die Therapie der Erkrankung als für die Kosten der Impfung. Doch wie sieht es mit der jährlichen Influenza-Impfung aus? Die Berechnung der Gesamtausgaben für medizinische Behandlung und Produktionsausfall aufgrund von Arbeitsunfähigkeit bei Erwerbstätigen, die während der Influenzaepidemie 1995/96 entstanden sind, ergibt, dass diese Kosten noch um 600 Millionen DM höher lagen als die theoretische Impfung der Gesamtbevölkerung gekostet hätte. Die ausschließliche Impfung von Risikopatienten (28 Millionen Menschen = 35 % der Bevölkerung) hätte nur ein Drittel der Kosten der Influenzaepidemie 1995/96 verursacht. (18) Addiert man alle Kosten für den Schutz gegen alle impfpräventablen Infektionskrankheiten vom Säuglingsalter bis zum vollendeten 70. Lebensjahr zusammen, entstehen je Patient (ohne spezielle indikationsbedingte Risiken) Kosten von insgesamt ca. 1260 DM (Impfstoff- und Honorarkosten Stand 2000), soviel wie schon ein zweitägiger Krankenhaus-Aufenthalt kosten würde.

Die Kosten für Impfstoffe und ärztliche Impfleistung um 1 % Leistungsausgaben der gesetzlichen Krankenkassen von z. Zt. 3.300 DM je Einwohner im Jahr aus.Bei aller Zahlenakrobatik: Tod und menschliches Leid lässt sich nicht in Zahlen ausdrücken.

Resumeé

„Echte Impfgegner mit Sachargumenten zu überzeugen ist ein hoffnungsloses Unterfangen“ stellte Professor Schneeweiss auf dem 3. Mecklenburg-Vorpommerschen Impftag fest. Wir können aber vielen unschlüssige Patienten den letzten Zweifel nehmen. „Schutzimpfungen zählen zu den wirksamsten und kostengünstigsten Vorbeugemaßnahmen, die die Medizin überhaupt kennt.“ (Quelle: Schimmelpfennig, Päd. Nachrichten 2/2000). Die begrenzten finanziellen Ressourcen unseres Gesundheitssystems werden so am effizientesten genutzt. Impfungen gehören außerdem zu den sichersten Arzneimitteln.Darum gilt: Leben schützen von Anfang an

Quellen:

1. Quast/Thilo/Fescharek, Impfreaktionen, Hippokrates-Verlag,1993
2. Illing, Impfungen, Trias-Verlag, 1991
3. Eltern S. 86, Juli 1999
4. Quast,Ley: Schutzimpfungen im Dialog, Kilian-Verlag, 1999
5. Delore in: Delarue, Impfungen der unglaubliche Irrtum, Hirthammer-Verlag, 1990
6. H. Spreitzer in der Kinderarzt Nr.2, 133-139; 1998
7. Ärztezeitung, 23.3.2000
8. Maass Hrsg.: Impfreaktionen-Impfkomplikationen, 40 Jahre DVV
9. Buchwald, Impfen EMU-Verlag, 1991
10. Spiess, Impfkompendium, Thieme-Verlag, 1994
11. PEI.de vom 5.12.2000 und Infobrief des VfA Nr. 35/2000 vom 28.11.2000
12. FAZ 20.10.1999
13. ÄZ 5.6.2000
14. Medical Tribune 15.10.1999
15. Delarue, Impfungen der unglaubliche Irrtum, Hirthammer Verlag, 1990
16. Kondler-Budde, 1999; nach: WHO-Statement: Simian virus (SV40) and Polio Vaccine Vaccine weekly, February, 17th, 1997
17. Stickl/Weber, Schutzimpfungen, Hippokrates,1987
18. Hochrechnung aus den ermittelten Kosten der Influenzaepidemie 1995/96; nach: Hallauer et al., DÄB 96 (1999), A342-A343

(c. 2003) Chiron Behring GmbH & Co KG

Wichtige Informationquelle:

Robert-Koch-Institut, Berlin, www.rki.de

 
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